
Praxisbeispiel WAREMA WAREMA bietet Ferienprogramm für Kinder der Beschäftigten
Öffentliche Ferienprogramme, die den Betreuungsbedarf – gerade in den Sommerferien – abdecken, gibt es häufig nur in Ballungszentren. Wie WAREMA Abhilfe geschaffen hat.
Hintergrund/ Ausgangssituation
WAREMA ist ein mittelständischer Betrieb in einer ländlichen Region, in der keine öffentlichen Ferienprogramme angeboten werden. Gerade Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, haben es daher schwer, z.B. die Schul- und Kindergartenferien zu überbrücken.
Video: Warema-Ferienprogramm
Familienleben und Job unter einen Hut zu bekommen wird vor allem in den Ferien für Eltern zum Balanceakt. Warema nimmt seinen Mitarbeitern dieses Problem, indem das Unternehmen für 160 Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Ferienprogramm anbietet.
Beschreibung der Maßnahme
WAREMA hat in Marktheidenfeld mit den „Sonnenkindern“ Abhilfe geschaffen. Das intern organisierte Ferienprogramm betreut 3 Wochen lang im Schnitt jeweils 90 Kinder/
Neben externen pädagogischen Fachkräften wirken auch die Auszubildenden von WAREMA mit. Ein vielseitiges Workshop- und Ausflugsprogramm mit starkem Unternehmensbezug wie Elternbesuche am Arbeitsplatz, Metall- und Elektroarbeiten in der Ausbildungswerkstatt, Mittagessen im Betriebsrestaurant u.v.m. sichern die dauerhafte Attraktivität des Programms.
Wirkung/Ergebnis
Das Programm macht klar: Die Mitarbeiter werden – über alle Ebenen und Bereiche hinweg – auch als Väter und Mütter wahrgenommen. Beruf und Familie lassen sich besser vereinbaren, die Attraktivität von WAREMA als Arbeitgeber steigt. Außerdem können auf diese Weise langfristig auch zukünftige Arbeitskräfte gewonnen werden, so gibt es z. B. auch Auszubildende, die früher „Sonnenkinder“ waren.
Lehrreiche Erfahrungen
- Um Kapazitäten genau planen zu können, sollte der Bedarf in der Belegschaft zuvor abgefragt werden
- Durch Einholen von Feedback von Eltern und Kindern lässt sich das Angebot kontinuierlich verbessern
- In Konzeption und Organisation sollten sowohl interne Mitarbeiter/
-innen als auch externe Pädagogen eingebunden werden
Falls Sie Fragen und Anmerkungen zu diesem oder anderen Praxisbeispielen haben sollten, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an mitgestalten@chefsache.de.