Eine Mutter liest ihrem Kind aus einem Buch vor
Notfallmamas

Friends of Chef:innensache Notfallmamas: Frauen leiden unter dem tradierten Rollenverständnis

Die Notfallmamas helfen berufstätigen Eltern, ein krankes Kind und Beruf oder Karriere ohne schlechtes Gewissen zu vereinbaren. Sie bieten eine qualitativ sehr hochwertige betriebliche Kinderbetreuung an, die nicht nur den Betreuungsnotfall sondern auch Ferien- und Veranstaltungsbetreuung umfasst.

 

Angela Schmidt | Notfallmamas
Notfallmamas

Warum haben Frauen und Männer noch nicht die gleichen Chancen in der Arbeitswelt?

Wir haben in Deutschland noch ein sehr tradiertes Rollenverständnis, was die Aufgaben von Männern und Frauen betrifft. Das hindert leider viele Frauen daran, angemessene Positionen im Unternehmen zu erhalten und Männer andererseits daran, Zeiten für Familie einzufordern. In beiden Fällen werden hauptsächlich Frauen die Care-Arbeiten zugesprochen (maternal ideal), während Männer sich um „das Geld kümmern“. Dass ohne (oft unbezahlte) Care-Arbeit keine Erwerbsarbeit möglich ist, wird leider übersehen.

Was tut Ihr für mehr Chancengerechtigkeit?

Wir unterstützen Eltern und vor allem Frauen, sich ihrem Beruf widmen zu können, ohne dass die Kinderbetreuung im Krankheitsfall immer zum Problem wird. So haben Familien eine Alternative, wenn es z.B. dem Vater schwer gemacht wird, beim Kind zu bleiben. Zeitgleich werten wir die Betreuungsarbeit auf, da wir unseren Service fair honorieren und unsere Mitarbeitenden auch davon leben können. Oft wird Care-Arbeit ehrenamtlich geleistet – meist von Frauen – was in der Regel schlecht für deren Altersvorsorge ist!

Welche Rolle spielt Führung in Bezug auf Chancengerechtigkeit?

Ohne das Vorangehen von Führungskräften bei der Chancengerechtigkeit wird es noch (zu) lange dauern, bis wir Chancengleichheit erreichen. Die Kinder zeigen es uns jeden Tag: Wir brauchen Vorbilder! Die benötigen wir nicht nur in Politik und Gesellschaft sondern vor allem in Unternehmen! Und dort sind es die Führungskräfte, die beispielhaft vorangehen müssen.

Warum engagiert Ihr Euch für die Initiative Chef:innensache?

Wir wollen darüber sprechen, dass Frauen, Männer und intergeschlechtliche Menschen gleiche Chancen brauchen. Deshalb unterstützen wir die Initiative Chef:innensache, die immer wieder Vorbilder zeigt aber auch Missstände beim Namen nennt.

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