Justine Schott von MeetNow
MeetNow

Friends of Chef:innensache MeetNow!: „An Führungspositionen für Frauen haften veraltete Strukturen“

Die MeetNow! GmbH wurde 2009 von drei Unternehmern mit einer Idee gegründet: App-Entwicklung aus der Region – für die Region. Angefangen als Software Start-Up, hat sich MeetNow! mittlerweile zum Full-Service Provider für Digitale Transformation und zum Softwarehersteller entwickelt. Wir glauben an die Kombination von cleveren Köpfen, bewährten und neuen Techniken sowie innovativen Methoden um dem deutschen Mittelstand den Einstieg in Industrie 4.0 zu ermöglichen, damit so weitere Geschäftsfelder erschlossen werden können.

Justine Schott, Kommunikatorin von Meetnow
MeetNow

Warum haben Frauen und Männer noch nicht die gleichen Chancen in der Arbeitswelt?

Allgemein wird immer noch zu sehr zwischen Mann und Frau unterschieden, das ist einfach in der Gesellschaft so verankert. Wir müssen aber mehr in Richtung Gleichstellung in der Gesellschaft hinarbeiten. In den Unternehmen muss sich die Organisation bzw. Führung verändern. Ein Mangel an Unterstützung und Motivation verursacht Unsicherheit. Es bringt nichts, Frauen die Führungspositionen „auf einem Silbertablett zu servieren“, wenn an diesem Tablett noch veraltete Strukturen und Anforderungen haften. Da traut sich dann keine Frau ran, wenn sie sich wie ein Mann verhalten muss, um als Führungskraft akzeptiert zu werden.

Was tut ihr für mehr Chancengerechtigkeit?

Unserem bestehenden Personal bieten wir bspw. die Möglichkeit von Home Office, damit berufstätige Eltern sich nicht zwischen Familie und Beruf entscheiden müssen. Auch bieten wir unseren MitarbeiterInnen die gleichen Chancen zur Fortbildung an. Aber auch schon bei Bewerbungen von potenziellen Arbeitskräften achten wir darauf, uns auf deren Erfahrungen und Fähigkeiten zu konzentrieren, nicht auf Geschlecht oder dergleichen. Durch unsere flache Firmenhierarchie werden alle gleich behandelt und können sich gleichermaßen einbringen. Da kann es nur Chancengleichheit geben.

Welche Rolle spielt Führung in Bezug auf Chancengerechtigkeit?

Bei guter Führung ziehen bspw. Geschäftsführer ihre Arbeitnehmer automatisch in die richtige Richtung, nämlich hin zur Chancengerechtigkeit. Gute Führung kann die grundlegende Organisation eines Unternehmens positiv verändern. Denn erst wenn die Führungsebene selbst Chancengerechtigkeit „lebt“, können sich Mitarbeiter selbst damit identifizieren.

Warum engagiert ihr euch für die Initiative Chef:innensache?

Alleine ist es schwerer Themen wie Chancengerechtigkeit und Diversity anzugehen und umzusetzen. Die Initiative Chef:innensache gibt super Denkanstöße, auf die wir selber vielleicht gar nicht gekommen wären und Leitfäden, die die Umsetzung erleichtern.

Auch der Austausch mit anderen Unternehmen bspw. auf der Jahreskonferenz ist immer sehr interessant. Wir wollen in unserer Region etwas Bewegen und Vorbild sein, auch wenn wir nur ein kleines Unternehmen sind. Mit der Initiative Chef:innensache geht das.

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