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Friends of Chef:innensache Femtec: „Es fehlt die kritische Masse an weiblichen Rollenvorbildern“

2001 wurde von der EAF Berlin und der Technischen Universität Berlin das Unternehmen Femtec gegründet. Es betreibt die gleichnamige internationale Karriereplattform für Frauen in sogenannten MINT-Berufen. Hier finden Ingeneurinnen und Naturwissenschaftlerinnen ihr Sprungbrett in qualifizierte Berufe in namhaften Technologie-Unternehmen sowie führende wissenschaftliche Institutionen und technische Universitäten.

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Warum haben Frauen und Männer noch nicht die gleichen Chancen in der Arbeitswelt?

Die Zahlen sprechen für sich: Weniger als ein Drittel aller Führungspositionen in deutschen Unternehmen werden von Frauen besetzt. Frauen verdienen deutlich weniger als Männer in vergleichbaren Funktionen. Es fehlt die kritische Masse an weiblichen Rollenvorbildern, die einflussreiche Positionen in den Vorständen und Aufsichtsräten besetzen und Gleichgesinnte nachziehen. Zudem gilt es nach wie vor, die Sensibilität für dieses Thema in Wirtschaft und Gesellschaft zu schärfen, um eine nachhaltige Veränderung zu bewirken.

Was tut Ihr für mehr Chancengerechtigkeit?

Das studienbegleitende Careerbuilding-Programm der Femtec bereitet seit fast 20 Jahren motivierten Studentinnen der MINT-Fächer auf die Übernahme verantwortungsvoller Positionen in Wirtschaft und Wissenschaft vor. Es schafft ein bleibendes Netzwerk erfolgreicher Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen, welches den technologischen und gesellschaftlichen Wandel für mehr gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern gestaltet. Somit bilden wir die Basies für starkes Netzwerk an Alumnae, Stipendiatinnen und beteiligten Unternehmen sowie Universitäten, um Perspektiven und Chancen zu ermöglichen.

Welche Rolle spielt Führung in Bezug auf Chancengerechtigkeit?

Führung spielt eine große Rolle – nur mit einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis in Führungsrollen kann Chancengerechtigkeit erreicht werden. Insbesondere Führungskräfte müssen einerseits Vorlieben was Chancengerechtigkeit bedeutet, und Team so gestalten, dass dieses möglich ist. Führung sollte allerdings nicht der einzige Bereich sein, in dem weibliche Talente gestärkt werden. Die heutigen Karrieren ermöglichen vielfältige Modelle auch im Bereich des Projektmanagements, der Fachexpertin oder der Wissenschaftlerin.

Warum engagiert Ihr Euch für die Initiative Chef:innensache?

Wir sind ‚Friends of Chef:innensache‘, weil wir überzeugt sind, gemeinsam mehr zu erreichen. Seit fast zwanzig Jahren engagiert sich das Femtec-Netzwerk erfolgreich, weibliche MINT-Talente in Wirtschaft und Wissenschaft zu vernetzen und die eigene Karriereentwicklung zu stärken. Unser Ziel ist es, vielfältige Teams, erfolgreiche Role Models und innovative Ideen voranzubringen, damit Chancengerechtigkeit nachhaltig eine Selbstverständlichkeit wird.

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