Role Model Alexander Hanke: „Betreuungsplätze und Flexibilität fehlen“
Alexander Hanke, 34 Jahre, Leiter Beschwerdemanagement bei der Warema Renkhoff SE, arbeitet in Vollzeit und nutzt flexible Arbeitszeiten und Homeoffice. Er ist Vater einer 16 Monate alten Tochter und eines zweiten Kindes, das bald zur Welt kommt. Hanke berichtet, die er nach der Geburt seiner Tochter arbeitet und was ihm trotz seiner Karriere persönlich wichtig ist.

Sie traten im Job kürzer, damit Ihre Frau frühzeitig in ihren Beruf zurückkehren konnte. Was war die größte Herausforderung dabei?
Ein Zeitmodell zu finden, das allen Bedürfnissen gerecht wird. Unsere Tochter besucht keine Kita. Dank flexibler Arbeitsmodelle wechseln wir uns mit der Betreuung ab. Nach der Geburt arbeitete ich während der Elternzeit halbtags. Mir war klar, dass ich die frühen Entwicklungsschritte meines Kindes auf gar keinen Fall verpassen will.
Teilzeitarbeit ist unter Männern noch nicht verbreitet. Woran liegt das?
In manchen Köpfen ist noch immer das klassische Rollenbild vorhanden. Hinzu kommt, dass viele Männer nicht ausreichend über ihre Möglichkeiten und Rechte informiert sind.
Wie können Unternehmen Vätern in Führungspositionen noch besser entgegenkommen?
Neben Schulungen und Informationen zum Thema sind die Bereitstellung von ausreichend Betreuungsplätzen durch die Unternehmen sowie ein generelles Bekenntnis zur arbeitszeitlichen Flexibilität entscheidend. Das fehlt leider noch häufig.
Sie suchen nach mehr Beispielen und Vorbildern? Wir stellen Ihnen auf unserer Seite neun Vorbilder bzw Role Models vor, die beweisen, dass verantwortungsvolle Position auch ohne Vollzeit gelingen kann. Zu den Role Models.